Islamismus: Eine Gewaltform gegen Frauen?

Donnerstag 26. November 20 15:46

Online-Diskussion am

Internationalen Tag zur Beseitigung der Gewalt gegen Frauen

25. November 2020

 

Mina Ahadi, geb. 1956, gründete das Internationale Komitee gegen Steinigung, ein Netzwerk aus 200 Organisationen, und das Komitee gegen Todesstrafe. Als Koordinatorin und Sprecherin beider Komitees arbeitete sie weltweit mit Frauen- und Menschenrechtsorganisationen zusammen und rettete dadurch vielen zum Tode verurteilten Menschen das Leben. 2007 entwickelte sie mit weiteren Ex-Muslimen das Konzept „Wir haben abgeschworen!“, auch Titel ihrer Biografie. Seitdem steht sie immer wieder unter Polizeischutz.

 

Naïla Chikhi, geb. 1980, wurde während des algerischen Bürgerkriegs mit 15 Jahren gezwungen, zunächst alleine das Land zu verlassen. Nach ihrem Studium der Angewandten Sprach- und Kulturwissenschaft in Deutschland leitete sie BAMF-Integrationskurse. Später war sie Referentin für Flucht und Frauenrechte bei TERRE DES FEMMES und dann Workshopleiterin bei MIND, die Mansour-Initiative für Demokratieförderung und Extremismusprävention. Heute arbeitet sie als unabhängige Referentin und Beraterin zu den Themen Integration und Frauenpolitik.

 

Fatma Keser hat Komparatistik und Philosophie an der Frankfurter Goethe Universität studiert. Sie war Feminismusreferentin des AStA Frankfurt und ist Gründungsmitglied der Migrantinnen für Säkularität und Selbstbestimmung. Sie lebt und arbeitet in Offenbach am Main.

 

Rebecca Schönenbach ist Vorsitzende von Frauen für Freiheit e.V. Der Verein setzt sich für die Sicherheit aller Frauen ein, denn die Freiheit und Sicherheit von Frauen ist Grundvoraussetzung für eine freie Gesellschaft. Schönenbach ist Diplom-Volkswirtin, zertifiziert in Schariafragen bezüglich Islamic Finance und Spezialistin für islamischen Extremismus. Sie sieht die Bekämpfung politischer Formen der Gewalt gegen Frauen als essentiell für die Prävention von Radikalisierung.

 

Moderation:

 

Miriam Mettler lebt und arbeitet freiberuflich in Berlin als Diplom-Psychologin. Sie setzt sich in Vorträgen und Artikeln u.a. mit der Genese der autoritären Persönlichkeit im Islam und den sozialpsychologischen Voraussetzungen einer Kultur der Ehre und Schande auseinander.

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