Guten Rutsch!

Samstag 31. Dezember 16 20:00

Ein Jahr nach Köln erscheinen viele Artikel zu den Übergriffen an Silvester, von denen wir hier eine Auswahl jeweils mit kurzem Kommentar posten. Die Artikel zeigen anschaulich das Ausbleiben von Konsequenzen nach der Silvesternacht; die absurde Haltung, die das Problem leugnet oder marginalisiert während gleichzeitig Sicherheitsmaßnahmen ergriffen werden, die einer Krisenregion angemessn wären.
Ein Jahr nach Köln hat sich die Situation für Frauen in Deutschland dramatisch verschlechtert, nicht zuletzt die der Frauen aus islamischen Kulturkreisen. Nach wie vor werden die Taten relativiert und damit das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben für Frauen in Deutschland untergraben. 
Statt konkreter Maßnahmen, die die Sicherheit im öffentlichen Raum wiederherstellen, werden punktuell bei großer Medienaufmerksamkeit Sicherheitsmaßnahmen getroffen, wie jetzt an Silvester 16/17 in Köln. Vorkehrungen oder gar Ursachenanalyse, die die Gefahr begegnen und diese reduzieren könnten, werden nicht einmal in Betracht gezogen. Dabei geht es nicht nur um die Sicherheit von Frauen, sondern aller, wie die Überfälle des vergangenen Jahres, zuletzt der Mordanschlag auf einen Obdachlosen in Berlin, zeigen.
Bitte schickt uns eure Fundstücke, damit wir gemeinsam einen Überblick herstellen. Wir werden vor der Veranstaltung 'Frauen für Freiheit - ein Jahr nach Köln" am 7. Januar eine Zusammenfassung veröffentlichen.

Euch allen heute dennoch einen guten Rutsch!

 

#Köln und die andauernde Verhöhnung der Opfer, treffend beschrieben von Anabel Schunke auf Tichys Einblick:
http://www.tichyseinblick.de/…/die-nacht-der-ohnmacht-und-…/

 

Ein Blick der französischen Nachbarn auf #Köln, wo das Problem weiter geleugnet wird, aber massive Sicherheitsmaßnahmen für die nächste Silvesterfeier ergriffen werden. Schlussfolgerung des Artikels: Deutschland hat seine Unschuld verloren.
http://www.lepoint.fr/…/allemagne-cologne-cette-nuit-ou-tou…

 

#Silvester war eine Drohung, vor allem gegen Frauen aus islamischen Kulturkreisen. Und dazu trägt der verdrehte linke Diskurs leider bei. Ein Interview mit Eva Quistorp in der Jungle World:
http://jungle-world.com/artikel/2016/51/55472.html

 

Und nochmal die Jungle World: Feministinnen glaubten den Opfern von sexu­eller Gewalt nicht, sondern relativierten die Taten. Rassismus, der Tätern die Fähigkeit zur Verantwortung abspricht.
http://jungle-world.com/artikel/2016/51/55469.html

 

Dem von der Stadt Köln beauftragten Lichtkünstler scheint das Leid der Opfer der vergangenen Silvesternacht kein Wort wert zu sein. Er möchte eine positive Message rüberbringen, da stört die Realität.
Der Mann hat bereits in Teheran Lichtkunst für den Weltfrieden gezeigt. Wer den Iran kennt, weiß, dass solche Kunst nur in Abstimmung mit dem Regime gezeigt werden kann. Wer da mitspielt, stützt das frauenverachtende Regime. Die Stadt Köln hat mit diesem Künstler die denkbar schlechteste Wahl getroffen.

http://www.ksta.de/…/kuenstler-philipp-geist-diese-woerter-…

 

Die SZ nennt die Silvesternacht die Katastrophe von #Köln. Bundesweit werden in der Silvesternacht laut Bundeskriminalamt (BKA) mehr als 1200 Frauen Opfer von Sexualdelikten, mehr als 2000 Männer sollen daran beteiligt gewesen sein. Dem Entwurf der BKA-Abschlussbilanz zufolge hielt sich rund die Hälfte der Tatverdächtigen erst seit weniger als einem Jahr in Deutschland auf. "Insofern gibt es schon einen Zusammenhang zwischen dem Auftreten des Phänomens und der starken Zuwanderung gerade in 2015", so BKA-Präsident Holger Münch im Juli.
Dennoch kann die SZ nicht anders, als die Übergriffe positiv zu deuten: Es gebe eine höhere Aufmerksamkeit bei Sexualdelikten und die Opfer würden sich selbst weniger die Schuld geben.
Dass das auf die nicht im öffentlichen, sondern im privaten Raum stattfindenden Sexualstraftaten zutrifft, stimmt nicht. Letztere haben mit den Gruppenangriffen auf Frauen auch nichts zu tun und sollten daher nicht mit diesen vermischt werden.

http://www.sueddeutsche.de/…/sexualdelikte-die-katastrophe-…

 

Ein sehr interessantes Interview mit Alice Schwarzer und dem Kölner Polizeipräsidenten. Schwarzer sagt, bereits vor 20 Jahren seien 70 - 80 Prozent der Vergewaltigungen in Köln von Türken begangen worden. Dies sei der Polizei bekannt gewesen, trotzdem wurde nichts hinsichtlich der kulturellen Ursachen unternommen.

Beide sind sich einig, dass die Übergriffe auf Frauen in der Kölner Silvesternacht politisch motiviert waren. Warum wurden die Übergriffe dann nicht als Terror gewertet und in die Statistik für politisch motivierte Kriminalität aufgenommen?

http://www.ksta.de/…/silvesternacht-am-dom-koelner-polizeic…