Für Verbot von Kinderkopftüchern
Ein Text über unsere Podiumsdiskussion "Wo bleibt die zivile Opposition?" am 8. September 2017, den wir mit Erlaubnis des Autors auf unserem Blog wiedergeben dürfen. Vielen Dank an Michael Leh!
Über die zunehmende Gewalt gegen Frauen durch Zuwanderer aus islamischen Ländern seit 2015 hat die Initiative „Frauen für Freiheit“ eine spannende Podiumsdiskussion in der „Filmbühne“ am Steinplatz in Berlin veranstaltet. Das Gespräch mit Zana Ramadani und Antje Sievers moderierte die Gründerin von „Frauen für Freiheit“, Rebecca Schönenbach.
Rebecca Schönenbach ist Volkswirtin und zertifizierte Expertin für „islamische Finanzierung“. Sie untersucht auch die Geldquellen für den islamistischen Terrorismus. Sie hat „Frauen für Freiheit“ gegründet. Der Trägerverein dieser Initiative heißt „Veto! Für den Rechtsstaat e.V.“ Der Verein will eine Plattform zur Diskussion über Gefahren für den Rechtsstaat und die Demokratie bieten. „Frauen für Freiheit“ will die Gleichberechtigung von Mann und Frau fördern. Wie die spannende Podiumsdiskussion kurz vor der Bundestagswahl im Berliner Restaurant „Filmbühne“ zeigte, redet Frau Schönenbach dabei Klartext auch über die Gewaltanwendung von islamischen Männern und eine unzureichende öffentliche Debatte darüber. Sie fordert eine bundesweite Untersuchungskommission zu den öffentlich stattfindenden sexuellen Gruppenübergriffen durch muslimische Zuwanderer. Vorfälle wie in der Silvesternacht 2015 bewertet sie als auch „politische Kriminalität“, bei der „Machtdemonstration“ stattfinde. Richtern fehle Wissen über den politischen Islam.
Schönenbach tritt außerdem wie die Frauenrechtsorganisation „Terres des Femmes“ (TdF) für ein gesetzliches Verbot des Kopftuchs bei Minderjährigen ein, des sogenannten Kinderkopftuchs. In einem mehrheitlich von TdF im Mai verabschiedeten Positionspapier heißt es zu dieser Forderung unter anderem: „Eltern aus konservativen muslimischen Familien erfahren oft einen immensen sozialen Druck durch das gesellschaftliche Umfeld und/oder die religiösen Autoritäten. Dieser Druck wird häufig an die Mädchen weitergegeben.“ Dies könne einhergehen mit Gewalt und Psychoterror, „wie beispielsweise mit dem Scheren des Haares bei Widerstand gegen die Verschleierung oder der Drohung, in die Hölle zu kommen“, so TdF. Ein staatliches Verbot der Verschleierung von Minderjährigen in der Öffentlichkeit und vor allem in Ausbildungsinstitutionen würde den Druck von den Mädchen nehmen, das Kopftuch tragen zu müssen.
„Terres des Femmes“ betont: „Das inzwischen weit verbreitete Mobbing gegen unverschleierte Mädchen etwa in Schulen, die als Unreine oder Schlampen beschimpft werden, muss strikt verurteilt und sankioniert werden. Öffentliche Schulen müssen für alle Minderjährigen eine angstfreie Entwicklung ermöglichen und als neutrale staatliche Orte religiöse und ideologische Symbolik vermeiden.“
Zana Ramadani, Autorin des Bestsellers „Die verschleierte Gefahr“ und Antje Sievers, Soziologin und Orientkennerin, erläuterten aus genauer Kenntnis, welcher Druck auf Mädchen bezüglich des Kopftuches ausgeübt wird. „Die Frauen werden dermaßen kontrolliert, das kann man sich hier gar nicht vorstellen“, erklärte Sievers. „Die muslimischen Mädchen werden allein gelassen“, sagte Ramadani, die einer albanischen Familie aus Mazedonien entstammt und als Kind mit ihren Eltern nach Deutschland kam. In den Berliner Stadtteilen Neukölln und Wedding gingen schon fünf- und sechsjährige Mädchen mit Kopftuch in den Kindergarten, schreibt Ramadani in ihrem Buch.
Alle drei Frauen auf dem Podium kritisierten scharf „Gender- und Kopftuchfeministinnen“, die das Kopftuchtragen noch unterstützten. Man kämpfe in Deutschland „wie blöd“ dafür, dass Frauen Kopftuch tragen und in Burkinis schwimmen dürften, sagte Sievers. Damit werde den falschen Frauen der Rücken gestärkt. „Die Genderfeministinnen liefern die Mädchen noch an die Islamisten aus“, sagte Ramadani. Sievers erklärte: „Ein Phänomen bei diesen Genderfeministinnen ist ja auch, dass es keine Geschlechter mehr gibt, aber die Männer grundsätzlich Täter sind“. „Nein, nein“, fügte Ramadani ironisch hinzu, „der weiße deutsche Mann“. Genderfeministinnen trügen auch eine Mitverantwortung dafür, dass Opfer von sexuellen Übergriffen schwiegen, weil sie den Rassismusvorwurf und die Nazikeule fürchteten. Sievers betonte, Überfälle von ganzen Gruppen von Männern auf Frauen hätten „eine völlig neue Qualität“.
Ramadani schrieb bereits in ihrem Buch: „Deutsche Frauen sind Freiwild.“ Und: „Wenn ich in den Berliner Stadtteilen Wedding oder Gesundbrunnen durch die Straßen gehe, verfolgt mich ein Spalier von Augen. Sie gehören jungen Männern, die in Grüppchen zusammenstehen. Ihre Blicke sind unangenehm, ich weiß genau, was die denken.“ Für diese Männer, die sie für „eine Deutsche, also Christin“ hielten, sei sie „ein Stück Dreck, eine unehrenhafte Frau“. Ramadani, die früher bei „Femen“ aktiv war, dort aber wieder ausstieg, ist inzwischen CDU-Mitglied. Wieso sie noch in der CDU sei, fragte Schönenbach, wo diese doch „die Sicherheit von Frauen weder ernst nimmt noch Fehler eingesteht und Verantwortung übernimmt“. Ramadani distanzierte sich darauf klar von Angela Merkel: „Ich unterstütze diese Frau nicht.“ Das Problem sei die gegenwärtige Führungsschicht der CDU, „die Basis tickt anders“.