Frauen für Freiheit ohne Wenn und Aber

bleibt unser Motto.

Frauen für Freiheit e.V. setzt sich gegen Gewalt gegen Frauen ein.

Wir bieten Beratungen, Vorträge, Online-Diskussion und Informationen zu Gewalt gegen Frauen, denn ohne Sicherheit können Frauen nicht in Freiheit leben.

Und die Freiheit von Frauen ist der Gradmesser für die Freiheit einer Gesellschaft.



Frauenrechte im Fokus: ISRAEL

Online, 26. März 25, 19:00 - 20:00 Uhr

Frauen für Freiheit lädt Sie herzlich zu unserer nächsten Online-Veranstaltung in Kooperation mit der Friedrich Naumann Stiftung für die Freiheit und der Thomas Dehler Stiftung ein. Wir setzen unsere Reihe Frauenrechte im Fokus diesmal mit dem Schwerpunkt Israel fort:

Israel gehört mit Premierministerin Golda Meir zu den ersten Ländern, die von einer Frau geführt wurden. Frauen sind vor dem Gesetz in Israel gleichberechtigt, dienen in der Armee und sind in den höchsten Ämtern des Landes vertreten. Dennoch wird Israel 2023 vom Wirtschafts- und Sozialrat der Vereinten Nationen wegen Verletzung von Frauenrechten abgemahnt, als einziges Land im Nahen Osten. Wie jedes andere Thema in Bezug auf Israel werden Frauenrechte in Israel von Außenstehenden für ihre jeweiligen Zwecken politisiert, vor allem seit den Gräueltaten der Hamas am 7. Oktober 2023. Daher lohnt ein Blick auf die tatsächliche Situation der Frauen in Israel, die einerseits gleiche Rechte besitzen, aber andererseits gegen die religiösen Institutionen des Landes protestieren, denn in Israel beruht das Familienrecht immer noch auf ottomanischen Regeln, nach denen Scharia-Gerichte und Rabbinate über Familienangelegenheiten entscheiden. Israelische Frauen verschiedener Herkunft und Religionen reformieren ihre jeweiligen Gemeinschaften gegen den Willen der Hardliner, setzen sich erfolgreich juristisch gegen sexuelle Belästigung zu Wehr, aber genießen kaum Schutz auf dem Arbeitsmarkt. Das israelische Parlament hat eine Kommission zum Schutz von Frauen eingerichtet, aber sogenannte Ehrenmorde bleiben ein Problem.

Im Webtalk diskutieren unsere Expertinnen über die Vielfalt und Widersprüche von Frauenrollen in der israelischen Gesellschaft, über den Wandel der Geschlechterbilder nach dem 7. Oktober und die heutigen Anliegen israelischer Frauen.

Dr. Shoshana Feingold-Studnik

wuchs in Israel und Deutschland auf und wohnt nach ihrem Studium der Betriebswirtschaftslehre und Promotion in Volkswirtschaft an der FU Berlin und mehreren Jahren in den USA heute in Tel Aviv. Sie ist Vorstand von und Investorin in Start Ups in Deutschland, Israel und den USA und hat eine Immobilienfirma in Berlin. Feingold-Studnik ist Mitglied des Vorstands der World Women’s International Zionist Organisation (WIZO) in Israel. WIZO ist die größte Frauen-NGO weltweit mit 6000 Mitarbeitern, 2300 Volontären und 800 Projekten in Israel. Weltweit 70.000 Freiwillige in 38 Verbänden helfen Menschen, egal welcher Konfession.

Dr. Andrea Livnat

ist Historikerin, Journalistin und Herausgeberin des jüdischen Internetportals haGalil. Zu ihren Veröffentlichungen zählen „Der Prophet des Staates. Theodor Herzl im kollektiven Gedächtnis Israels“ (Campus 2011) und „111 Orte in Tel Aviv, die man gesehen haben muss“ (Emons 2019, Neuauflage 10/2023). Sie ist Mitherausgeberin des Jahrbuchs des Nürnberger Instituts für NS-Forschung und jüdische Geschichte des 20. Jahrhunderts.

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